Katzenelend
... jedes Jahr aufs Neue!
Aber man braucht anscheinend kein Kastrationsgebot - nach Meinung der Obrigkeiten jedenfalls nicht. Denn solange die Tierschützer für die Versäumnisse und Gedankenlosigkeit der Katzenbesitzer aufkommen, ist ja alles in schönster Ordnung! Oder nicht?!
Wir haben im Moment wieder über 30 Katzenkinder zu versorgen, die teilweise privat bei unseren Mitarbeitern untergebracht sind. Zum Beispiel die drei Neuzugänge vom 14.9.2015: eingesammelt in Lautertal.
Nachdem die Mutterkatze auf der Dorfstraße überfahren wurde - was weder den Autofahrer, noch den Katzenbesitzer interessiert hat - hörte eine aufmerksame Anwohnerin Tage später das hungrige Jammern von kleinen Kätzchen. Mit viel Mühe gelang es ihr die kleinen Tiere in Gebüsch und Gerümpel zu finden und zu bergen.
Die Kätzchen sind ausgehungert und haben extrem von Katzenschnupfen-Erregern angegriffene Augen. Vermutlich sind die Schäden teils schon irreparabel. Das Foto ist nach dem ersten Tierarztbesuch entstanden, die Augenbereiche sind gesäubert und mit Salbe behandelt worden.
Solche elenden Bilder müssten nicht mehr sein, wenn nur noch verantwortungsvolle Menschen, denen die Kosten für Kastration und tierärztliche Behandlungen einer Katze nicht zu viel sind, auch Katzen halten dürften. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Lauter runter...
Update 16.9.2015: das graue Kätzchen hat nicht überlebt! Es ist im Morgengrauen gestorben...
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