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Hundesenioren im Tierheim

...haben einen glücklichen Lebensabend verdient!

Es ist meistens ein trauriger Anblick, wenn Hunde im Tierheim ankommen. Die Fassungslosigkeit ist besonders älteren Hunden ins Gesicht geschrieben. Aus welchem Grund auch immer sie im Tierheim landen, für die Vierbeiner geht eine Welt unter.
Sie lebten oftmals ihr bisheriges Leben in einer liebevollen Familie und von heut auf morgen ändert sich alles.
Die Umstellung ist für viele nur sehr schwer zu ertragen und vor allem zu verstehen.

Manche Hunde warten sehnlichst auf ihre Familie und bei jedem vermeintlich gewohnten Geruch, Geräusch oder wenn die Tür sich öffnet. Ein kurzer Moment der Freude, bis sie schließlich bemerken, dass es nicht die vermissten und geliebten Menschen sind. Es ist ein Warten, eine Hoffnung, ein Traum, der sich nicht mehr erfüllen wird, denn man hat sie meistens schon längst vergessen oder vielleicht sogar durch etwas jüngeres und gesünders ersetzt?

Sie sind schließlich nicht mehr so schnell, das toben fällt schwer. Das bellen der andern Hunde, die Lautstärke und die Unruhe macht ihnen stark zu schaffen.
Den Tierpflegern stellt sich schnell die Frage, wie lang dauert es, bis sie endlich wieder eine Familie finden?

Die "Konkurrenz" ist groß; junge, aktive und "gesunde" Hunde warten ebenfalls auf ein Zuhause. Schnell ist zu sehen, dass man den älteren kaum eines Blickes würdigt.

Die Senioren beobachten still immer und immer wieder, wie ein jüngerer Hund das Heim verlässt. Und wieder ist ein Tag vorbei und wieder wurden sie übersehen. Und wieder haben die armen Vierbeiner einen Tag ihrer kostbaren Lebenszeit verloren.

Aber wer sich jedoch für einen älteren Hund entschieden hat, ihm Aufmerksamkeit schenkt, wird sehr schnell feststellen, dass es sich um ganz besondere Hunde handelt.

Natürlich muss man sich darauf einstellen, dass ihr Zeitfenster begrenzt ist, sie keine stundenlangen Spaziergänge mehr schaffen, sie nicht mehr so agil und fit zum Spielen und toben sind, auch schlafen sie oft viel mehr und vielleicht stehen auch mehr Tierarztkosten an.
Aber genau diese Hunde gehen mit ihren neuen Menschen durch dick und dünn, weil sie zuvor durch ein tiefes Tal gehen mussten.
Viele haben die Hoffnung auf eine neue eigene Familie aufgegeben.

Jede Streicheleinheit, jede noch so kleine Zuwendung wird ausgiebig genossen.
Oftmals gibt es die Meinung, dass man alte Hunde nicht mehr erziehen könne, oder es ihnen schwer fällt sich an ein neues Leben zu gewöhnen, aber das ist totaler Unfug.
Sie setzten alles daran ihrer Familie zu gefallen und versuchen alles möglichst richtig zu machen, sie nutzen ihre Chance.

Sie werden liebevolle, erzogene und meist ruhige Begleiter, echte Traumhunde.
Doch leider sind diese viel zu oft chancenlos.

"Wenn ich alt und grau bin, werden meine Schritte langsamer sein. Vielleicht werde ich nicht mehr so gut hören, und auch nicht mehr so gut sehen können.
Aber meine Liebe wird noch immer die gleiche sein..."

Jack und Max.BejLumpi

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